Heiße Winterhochzeit auf Gut Hermeshof

Nachdem ich im November über die Hochzeitsparty auf der Godesburg geschrieben hatte, dass dies wohl meine letzte Hochzeit in diesem Jahr gewesen wäre, haben mich Christian und Melanie eines besseren belehrt. Die beiden haben mich im November gegoogelt, als sie ganz kurzfristig ihre Hochzeit geplant haben. Auf einem kurzen Austausch per Mail folgte dann zum Kennenlernen ein „Treffen“ per Facetime. In dem Videochat haben wir uns auf Anhieb gut verstanden – die beiden sind aber auch zu herzig. Und wie alle Paare, die ihre Hochzeit kurzfristig organisieren, waren sie tiefen-entspannt. Beste Voraussetzungen für eine tolle Party.

Und die hatten wir gestern. Gefeiert wurde auf Gut Hermeshof in Rommerskirchen. Das ausgesucht leckere Catering kam mit aufmerksamen Service von Eventea. Los ging es mit einem Empfang draußen – der strahlend blaue Himmel erhellte den Innenhof vom Hermeshof mit dem letzten Tageslicht. Gereicht wurde der Jahreszeit entsprechend Glühwein, aber auch andere Aperitife. Bereits zum Ankommen gab es im Außenbereich per drahtloser Audio-Übertragung Hintergrundmusik.

Drinnen gab es dann ein ausgiebiges Essen vom Buffet, angereichert mit zwei sehr emotionalen Reden der Brautmütter und ein paar Spielen, die ich mit passender Musik begleiten durfte. So kam die eine oder andere Titelmelodie von alten Fernsehsendungen wieder zu Ehren, z.B. die „Drehscheibe“, „Benny Hill“, „Speedy Gonzales“ und „Schirm, Charme und Melone“ heizten die Gäste an. Zum Empfang und zum Essen gab es wie mit dem Hochzeitspaar verabredet Hintergrundmusik in einem geschmackvollen Mix aus Easy Listening, Lounge, Pop und der einen oder anderen Ballade.

Als Eröffnungstanz gab es „Ain’t no mountain high enough“ von Marvin Gaye & Tammi Terrell. Zu dem Lied holten Chris & Melli ihre Verwandten und Freunde auf die Tanzfläche. Und die blieb durchgängig gut gefüllt bis in die frühen Morgenstunden. Gefeiert wurde auf alles, ob es tanzbare aktuelle Hits, Kracher aus den 90ern oder Tanzflächenfüller aus den 70ern waren.

Etwas überrascht war ich, als sich eine Freundin der beiden „Moskau“ wünschte. Ich habe zweimal nachgefragt, ob sie wirklich das Stück von Dschinghis Kahn meint. Sie meinte es – schon bei den ersten Takten waren praktisch alle auf der Tanzfläche und ließen den Holzboden beben. Immer wieder schön zu erleben, wie ein Stück für eine Gruppe eine besondere Bedeutung haben kann. Nach ein paar ruhigeren Stücken fand der Abend dann mit „Killing in the name“ und „Should I stay or should I go“ einen würdigen Abschluss, zu dem noch einmal alle Gäste richtig zusammen losrockten.

Das Hochzeitspaar schreibt mir:

Gut Hermeshof

Gut Hermeshof hat sich auch im Winter als Party-Location bewährt. Mit ca. 60 Leuten war der Hauptraum schon so gut besetzt, dass zum Tanzen zwei Tische weggeräumt werden mussten. Ich liebe Partys, bei den die Gesellschaft den Raum wirklich ausfüllt. Das ist für die Stimmung einfach super. Im Sommer geht sicherlich noch etwas mehr, wenn auch die Außenfläche auf dem Hof mitgenutzt werden kann. Engpassfaktor könnten bei noch mehr Gästen die Toiletten werden. Davon gibt es für Männlein und Weiblein nur je eine – bei den Männern leider nicht einmal mit Urinal. So heißt es bei einem Ansturm warten.

Mit Kerzen und meinen Floorspots wurde der Hauptraum in ein wunderbar warmes Licht getaucht. Das verlieh dem ansonsten recht schlichten Raum eine ganz andere Atmosphäre. Melanie und Christian hatten sich für lange Tafeln entschieden, was wunderbar funktionierte. Einschränkungen mit der Lautstärke gab es keine, so dass Gut Hermeshof sich als Party-Location empfiehlt.

Vielen Dank an Alfred Schroeter von Eventea und sein Team für die hervorragende Zusammenarbeit.


Foto: Andreas Paul // Paul van Groove